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WIMES

"WIMES" steht für "Wirkungen messen" und bezeichnet einen Dokumentations- und Steuerungsstandard. Dieser wurde vom e/l/s-Institut entwickelt und wird bereits in vielen Einrichtungen und Kommunen praktiziert.

Problemlagen, Bedarfe und Ressourcen werden auf einem mittleren Abstraktionsniveau für jeden Fall in 12 Dimensionen erfasst. Weitere drei Dimensionen können einrichtungsspezifisch definiert werden. Zusätzlich gibt es Module für Mutter-Kind-Hilfen und für Clearing und Kriseninterventionsaufträge.

Die Dimensionen werden anhand von Ankern und Beispielen skaliert. Die Hilferelevanz der Dimensionen wird prospektiv (bei der Bedarfsfeststellung/ zu Beginn der Hilfe), 8 Wochen nach Hilfebeginn und rückblickend am Ende erfasst. Darüber hinaus ist eine Verlaufsdokumentation implementiert.

Die Dimensionen decken die Zielsetzungen von Hilfen zur Erziehung ab: z.B. Kindesschutz und Verbesserung der Lebens- und Entwicklungsbedingungen, Erziehungskompetenz und Beziehungen in den Familien, Entwicklung des jungen Menschen. Damit ist gesichert, dass Hilfen zur Erziehung mehrdimensional und lebensweltorientiert betrachtet werden.

Der gesamte HzE-Prozess wird mit dem gleichen Messinstrument beurteilt und dokumentiert. Dazu gehören die Bedarfsanalyse, die Beauftragung von Leistungserbringern, Zielsetzungen und Hilfeplanung sowie die Prüfung der Zielerreichung im Verlauf und am Ende der Hilfe. Auf diese Weise kann die Maßnahme auf der Fallebene wirkungsorientiert gesteuert und evaluiert werden.

Auf der Organisationsebene können die Daten aggregiert ausgewertet und statistisch analysiert werden (Signifikanz, Effektstärken, Unterschiede, Zusammenhänge). In einem jährlichen Wirkungsbericht werden die Effekte wissenschaftlich ausgewertet und in Beziehung zu Benchmarks gesetzt. In der Benchmarking-Datenbank sind mehr als 25.000 Datensätze. In 180 Einrichtungen und Diensten und in mehreren Jugendämtern wird WIMES seit Anfang 2006 eingesetzt und weiter entwickelt.

Weitere Informationen erhalten Sie auf den Webseiten des e/l/s-Instituts.

originator/inventor: Dr. Harald Tornow; application and database design: Hendrik Göppel